Das mach ich schon immer so – 3 Tipps, wie du neue Gewohnheiten schaffst
Lebensfreude Coach Daniela Kreissig
Eine Gewohnheit ist ein Verhalten oder Gedanken, welche oft wiederholt werden, ohne das wir noch darüber nachdenken. Sie sind zur Routine geworden und laufen völlig automatisch ab. Der Klassiker ist das Auto fahren. Am Anfang haben wir noch jeden einzelnen Schritt überlegt und nach jahrelanger Fahrpraxis ist es uns so zur Gewohnheit geworden, dass wir gar nicht mehr bewusst die Kupplung treten oder bewusst den nächsten Gang wählen.

Direkt nach dem aufwachen der erste Blick aufs Handy?

Seit 30 Jahren in den gleichen Urlaubsort?

Entscheidungen nicht treffen, sondern aussitzen?

All das sind Gewohnheiten.

Eine Gewohnheit ist ein Verhalten oder Gedanken, welche oft wiederholt werden, ohne das wir noch darüber nachdenken. Sie sind zur Routine geworden und laufen völlig automatisch ab.

Der Klassiker ist das Auto fahren. Am Anfang haben wir noch jeden einzelnen Schritt überlegt und nach jahrelanger Fahrpraxis ist es uns so zur Gewohnheit geworden, dass wir gar nicht mehr bewusst die Kupplung treten oder bewusst den nächsten Gang wählen.

Diese Routinen steuern zum größten Teil unser Leben. Vielleicht kennst du das, dass plötzlich jemand in dein Leben tritt und dich bei einem Vorgang fragt, warum du etwas auf genau diese Art tust. Und du weißt es nicht. Die Antwort ist dann häufig: „Das mache ich schon immer so.“

Das können auch simple Sachen sein wie, ziehst du zuerst die Hose und dann das Oberteil an oder umgekehrt? Gehst du morgens oder am Abend duschen? Trinkst du zum Frühstück zuerst Kaffee und isst dann dein Brötchen oder beißt du zuerst ins Brötchen und trinkst danach?

All diese Dinge laufen im Hintergrund, in unserem Unterbewusstsein. Währenddessen können wir unseren Tag planen, überlegen, was als nächstes ansteht oder wie wir dieses oder jenes Problem lösen werden.

Gewohnheit auch in deinen Gedanken

Auch unsere Gedanken sind Gewohnheiten. Das, was wir in der Kindheit, Schulzeit und Jugend gelernt haben, was richtig und was falsch ist, was moralisch gut und was verwerflich ist, das sind Gewohnheiten in unseren Gedanken. Wir entscheiden nicht neutral und wir sind auch nicht objektiv.

Fast alle unsere Gedanken sind Routinen.

Was wir vor fünf oder zehn Jahren über etwas gedacht haben, ändert sich nicht, solange wir es uns nicht bewusst machen und die Gedanken bewusst ändern.

Unser Gehirn ist auf Energiesparen ausgelegt und am meisten Energie spart es, wenn es einfach auf vorhandene Muster bzw. Gewohnheiten zurück greift. Diese Muster sind unsere Erfahrungen, unsere Sichtweisen, unsere Werte.

Gedanken wie, das ist sinnlos, habe ich schon mal probiert, funktioniert bei mir nicht oder auch ich schaff das nicht, bin zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, bin unbegabt etc. sind alles Gewohnheiten so zu denken.

Auch wenn wir in den Spiegel schauen und uns nicht schön finden, sind das negative Gedankenmuster.

Wie wir an Probleme herangehen, sind unsere Gewohnheiten in den Gedanken.

Ob wir positiv herangehen und uns zutrauen, die Herausforderung zu meistern oder ob wir daran verzweifeln. All das sind Gewohnheiten in unseren Gedanken.

Und aus diesen gewohnten Gedanken entstehen gewohnte Gefühle. Wenn ich immer nervös werde, wenn das Telefon klingelt und das Steuerbüro anruft, so ist das ebenso eine Gewohnheit. Man nennt das Gefühlsgewohnheiten.

Wenn der Autofahrer vor uns, unserer Ansicht nach, miserabel fährt, wir uns fragen in welchem Lottoverein er seinen Führerschein gewonnen hat und wir deshalb wütend werden, ist das auch eine Gefühlsgewohnheit. Gleiche Situationen rufen immer gleiche Gefühle und damit immer die gleichen Reaktionen hervor.

Wohin führen gute bzw. schlechte Gewohnheiten?

Grundsätzlich gibt es keine guten oder schlechten Gewohnheiten. Wenn ich etwas in gut oder schlecht einteile, dann bewerte ich es, nach meinen eigenen persönlichen Maßstäben. Jemand anderer würde völlig anders bewerten und manches, was ich als schlecht bewerte, gut finden.

Von daher, macht es sicherlich mehr Sinn, von Gewohnheiten zu sprechen, die förderlich sind um sich gut zu entwickeln und das eigene Potential auszuschöpfen oder die nicht förderlich sind und mich stetig bremsen. Joggen zum Beispiel, kann jemanden sehr gut tun für mich selbst aber schädlich sein, wenn ich vielleicht kaputte Gelenke habe.

Förderliche Gewohnheiten sind solche, die z.B. meine Gesundheit fördern, mir mehr Energie geben, mein Immunsystem stärken, mich fit halten.

Hier habe ich mir z.B. angewöhnt, jeden morgen ein großes Glas warmes Wasser mit Honig zu trinken. Warum? Weil wir über Nacht sehr viel Wasser verlieren und der Körper am morgen dringend Wasser braucht. Viele trinken morgens ein Glas Wasser pur oder mit Zitrone. Alle drei Varianten sorgen für mehr Wohlbefinden und eine bessere Gesundheit.

Pur ist mir aber zu fad, daher der Honig. 🙂

Förderliche Gewohnheiten sind auch ein gutes Zeitmanagement zu haben, den Fokus zu behalten, sich nicht ablenken zu lassen, Bewegung, stetige Weiterbildung und auch Ernährung ist letztlich eine Gewohnheit.

Ich kann es gewohnt sein, jeden Tag zwischen den Mahlzeiten Süßigkeiten und kleine Snacks zu essen. Letztlich führt diese Gewohnheit dazu, dass ich nie wirklich richtig hungrig bin und der Magen auf Dauerbetrieb läuft und nie zur Ruhe kommt. Mal abgesehen von den zusätzlichen unnötigen Kalorien und dem genauso unnötigen Zucker. Ich selbst habe mir bereits vor vielen Jahren angewöhnt zwischendurch nichts rumzunaschen.

Der Joghurt mit der Ecke mal schnell hier, die kleine Milchschnitte zwischendurch da.Was erzählt uns nicht alles die Werbung, was wir zwischendurch so dringend brauchen. 99% davon braucht niemand.

So hat jeder von uns Gewohnheiten, die ihm gut tun und die für ihn förderlich sind und einige die ihm „scheinbar“ gut tun, jedoch auf Dauer schädlich sind. Der Klassiker – das Rauchen. Kurzfristig tut es uns gut, weil wir dadurch entspannter sind, vielleicht weniger Hunger haben, besser verdauen können, mit anderen gesellig zusammen sein können. Langfristig schadet es uns. Die Folgen sind jedem bekannt. Und trotzdem fällt es vielen schwer, das Rauchen sein zu lassen.

Wie kannst du neue Gewohnheiten etablieren?

Es klingt immer so leicht, der Satz: „Gewöhne es dir doch einfach ab.“ oder „Du musst dich nur daran gewöhnen.“

Das Problem dabei ist, dass wir Abläufe, die wir seit Jahren oder sogar Jahrzehnten in unserem Gehirn haben, gar nicht so einfach ändern können. Zumindest nicht, indem wir einfach sagen, dass wir das jetzt so machen. Das gelingt meist nur kurzfristig und nach einigen Tagen fallen wir in das alte Muster zurück.

Sehr viele haben sich über die Jahre so mit ihrer Gewohnheit identifiziert, dass ich in meinen Coachings als Antwort auf die Frage, warum sie es sich nicht abgewöhnen, häufig höre, dass sie dann gar nicht mehr sie selbst wären. (Was natürlich nicht stimmt.)

1. Schritt:

Der allererste Schritt ist, dass ich mir dieser Gewohnheit erst einmal bewusst werde.

Zum Bewusstwerden lade ich dich ein, ab sofort alles zu hinterfragen. Jede deiner Handlungen, jeden Gedanken, jedes Tun. Wenn du das auch nur für einen Tag konsequent machst, wirst du erstaunt sein, was du alles tust und gar nicht brauchst oder dir nicht gut tut.

2. Schritt:

Werde dir darüber klar, wo dir diese Gewohnheit nützt, was du in diesem kurzfristigen Moment Gutes bekommst, was der Grund für deine Gewohnheit ist.

Wenn ich z. B. rauche, bekomme ich dadurch öfter eine Pause im Job als Nichtraucher und es entspannt für den Moment. Wenn ich zu spät komme, habe ich fast immer, wenigstens kurz, die Aufmerksamkeit der anderen. Wenn ich zwischendurch viel Schokolade nasche, stille ich damit mein Bedürfnis nach Zucker und evtl auch nach Belohnung und Anerkennung.

Es ist also wichtig zu erkennen, warum ich diese Gewohnheit habe.

Welchen Nutzen habe ich davon? Wir versuchen so oft andere Menschen zu verstehen. Fragen uns warum er oder sie, so oder so gehandelt oder das gesagt hat.

Jetzt ist es an der Zeit diese Energie für uns selbst aufzubringen und uns selbst zu hinterfragen. Das führt dazu, wir nicht mehr ständig an uns selbst zweifeln oder uns gedanklich prügeln, für die schlechte Gewohnheit, sondern wir können nun einen konstruktiveren Weg einschlagen.

3. Schritt:

Wenn du erkannt hast, welchen Nutzen du von der schlechten Gewohnheiten hast, kannst du überlegen, wie du diesen Nutzen auch auf anderen Wegen erreichst. Auf einem Weg, der dir weniger Nachteile und weniger Stress verursacht, als deine bisherige Gewohnheit.

Nehmen wir noch einmal das Beispiel der Naschereien. Wenn dieses naschen ausschließlich aus dem Grund geschieht, dass du dir etwas Gutes tun möchtest, so kannst du überlegen, mit welchen anderen Mitteln du dir etwas Gutes tun könntest. Vielleicht ein Entspannungsbad nehmen oder eine Massage buchen. Langfristig kannst du so diese Angewohnheit reduzieren und irgendwann fällt sie ganz weg.

Ganz wichtig dabei… Geh immer liebevoll und sanft mit dir selbst um. Sei nicht zu hart zu dir und versuche nicht mit aller Macht, neue Gewohnheiten zu etablieren. So eine Radikalkur mag bei einigen wenigen Menschen gut funktionieren, bei vielen führt sie zum scheitern und zur Selbstzerfleischung es wieder nicht geschafft zu haben.

Gewohnheiten, die über Jahrzehnte täglich praktiziert worden sind, sind nicht von einem Tag auf den anderen zu 100% änderbar. Das Ganze ist ein Prozess der Zeit braucht.

Wenn du aber dran bleibst wirst du im Laufe der Zeit neue förderliche Gewohnheiten etablieren und deinen Alltag und dein Leben leichter gestalten können. Gewohnheiten, die dir gut tun bringen dir mehr Lebensfreude, innere Ruhe und Gelassenheit.

Wenn du mich gern als deinen Coach und Mentor an deiner Seite haben möchtest, dann fülle gern das Formular aus und wir finden einen gemeinsamen Kennenlern-Termin. https://danielakreissig.de/kennlern-session/

Oder buche gleich hier, deine erste Coachingsession.

Bis dahin wünsche ich dir eine großartige und phantastische Zeit.

Alles Liebe,

Daniela Kreissig