Es fühlt sich so schwer an – Wie loslassen gelingen kann
Viele Menschen haben gern die Kontrolle. Sie möchten alles planen und absolute Sicherheit haben, wie und wann etwas geschieht. Jedoch nicht loszulassen kann auch bedeuten an alten Vorstellungen festzuhalten, wie etwas oder jemand zu sein hat. Sie haben sich vor 20 Jahren für diesen Job entschieden und bleiben dabei, obwohl sie ganz genau wissen, das ihnen dieser Job schon seit Jahren nur noch Frust bringt. Manche sind sogar sehr oft krank wegen des Jobs und halten dennoch an ihm fest. Nicht loslassen heißt auch, dass wir Menschen hinterhertrauern, die uns verlassen haben, weil sie die Beziehung zu uns beendet haben. Die Freundschaft gekündigt oder die Kollegin weg gegangen ist. Oder der Sportpartner ist umgezogen und seitdem machen wir keinen Sport mehr, weil es ohne diesen Partner nicht mehr soviel Freude macht.

Was bedeutet es eigentlich nicht loslassen zu können ?

Viele Menschen haben gern die Kontrolle. Sie möchten alles planen und absolute Sicherheit haben, wie und wann etwas geschieht. Jedoch nicht loszulassen kann auch bedeuten an alten Vorstellungen festzuhalten, wie etwas oder jemand zu sein hat.

Sie haben sich vor 20 Jahren für diesen Job entschieden und bleiben dabei, obwohl sie ganz genau wissen, das ihnen dieser Job schon seit Jahren nur noch Frust bringt. Manche sind sogar sehr oft krank wegen des Jobs und halten dennoch an ihm fest.

Nicht loslassen heißt auch, dass wir Menschen hinterhertrauern, die uns verlassen haben, weil sie die Beziehung zu uns beendet haben. Die Freundschaft gekündigt oder die Kollegin weg gegangen ist. Oder der Sportpartner ist umgezogen und seitdem machen wir keinen Sport mehr, weil es ohne diesen Partner nicht mehr soviel Freude macht.

Nicht loslassen können wir auch indem wir Gegenstände behalten, die nicht mehr in unser jetziges Leben passen, weil Erinnerungen daran hängen. Wir können an schlechten Gewohnheiten festhalten, zu viel Zucker, Rauchen, ungesunde Ernährung etc.

Wir halten an Krankheiten fest indem wir immer wieder darüber reden.

Letztlich ist es wie beim Kleiderschrank, wenn ich die ganzen Sachen von vor vielen Jahren immer weiter darin hängen lasse, obwohl ich sie schon lange nicht mehr anziehe, solange ist kein Platz für neue Sachen. Solange kommen keine neuen Menschen in mein Leben, solange kann ich keine neuen Gewohnheiten etablieren und solange kann ich nicht gesünder, leichter und erfüllter leben.

Warum uns loslassen so schwer fällt

Loslassen hat immer mit Veränderung zu tun. Und Veränderung macht den meisten Menschen Angst. Weil das Ungewisse/ Unbekannte zuerst mehr Schmerz bedeutet als das alte Leiden.

Genetisch sind wir so eingestellt, dass unser überleben ganz oben auf der Prioritätenliste steht und Veränderung kann eine Gefahr für unser überleben sein. Zumindest vor vielen tausend Jahren.

Veränderung bedeutet, dass wir nicht mehr unseren gewohnten Mustern folgen, sodass wir vorübergehend mehr Energie benötigen. Unser Gehirn jedoch möchte möglichst viele Routinen haben um Energie zu sparen.

ABER: nur weil etwas mit wenig Energieaufwand abläuft heißt es nicht, das es gut für uns ist. Das bedeutet, wenn wir etwas verändern möchten, müssen wir zuerst Zeit und Energie investieren. Und es kann auch sein, dass wir kurzfristig einen schlechteren Zustand hinnehmen müssen, weil der alte Zustand oft viel Krach beim gehen macht.

Routinen geben uns Sicherheit. Wenn ich mich sehr aufrege und kann ich eine Zigarette rauchen und ich werde entspannt. Wenn ich frustriert bin und Schokolade esse, fühle ich mich kurzfristig getröstet. Mir geht mir danach besser. Das ist so herrlich vorhersehbar und schön bequem, weil wir haben das doch schon immer so gemacht.

Welche Auswirkungen nicht loslassen auf unser Leben im Jetzt hat

Wir haben keinen Blick für die Chancen und Möglichkeiten, die jeder neue Tag bietet. Wir trauern Situationen, Menschen, Dingen hinterher die der Vergangenheit angehören. Das alles wirkt sich auf Ideen, Kreativität und neue Lösungen aus. Diese können wir nicht sehen, weil wir alles mit der Brille der Vergangenheit betrachten.

Wir können nicht herausfinden, was wir jetzt wirklich wollen, da wir nicht im Jetzt leben. Wir leben in der Vergangenheit. Langfristig führt das erst zu Unzufriedenheit, Traurigkeit und Frust und irgendwann zu Krankheiten wie Depressionen. Die innere Anspannung und der innere Druck wird immer größer und dadurch fühlt sich vieles im Leben schwer und zäh an. Schon oft habe ich von meinen Coachingkunden gehört, dass sich, nachdem sie endlich losgelassen haben, plötzlich vieles leichter anfühlt.

Wie lange dauert es bis sich eine neue Gewohnheit etabliert?

Dazu gibt es verschiedene Ansichten. Manche sagen, dass es 30 Tage dauert, andere 66 Tage, andere 90 Tage.

Für mich habe ich festgestellt, dass ich mir alles sofort angewöhnen kann, solange ich einen Sinn und positive Verbesserung für mich darin sehe. Solange ich spüre, dass es mir guttut, solange behalte ich es bei . Sobald ich aber merke, es tut mir nicht gut, lasse ich es sofort wieder sein. Das kann nach 30,60, 90 Tagen oder nach 360 Tagen so sein. Ich hatte alles schon dabei.

Eine Möglichkeit, wie Sie herausfinden, was Sie wirklich möchten, welche Dinge Sie loslassen und welche neuen Gewohnheiten Sie gern etablieren möchten, ist auf meinem Seminar „Ein Visionboard das funktioniert“. Dort finden Sie absolute Klarheit und den richtigen Fokus für Ihre nächsten Monate und Jahre.

Wie loslassen gehen kann

Nehmen wir das Beispiel, das Sie eine alte Gewohnheit loslassen möchten. Machen Sie sich als erstes bewusst, dass es nur eine Gewohnheit ist. Alles was Sie sich angewöhnt haben, können Sie sich auch wieder abgewöhnen.

Beispiel Fernsehen schauen. Aus Gewohnheit sitzen viele Menschen jeden Tag um die gleiche Zeit vor dem Fernseher.

Schritt 1: machen Sie es sich bewusst und nehmen Sie die Tatsache an. Sie brauchen sich deshalb nicht schlecht fühlen oder innerlich mit sich schimpfen über diese Verschwendung von wertvoller Lebenszeit. Besser ist, Sie sagen sich ja, hab ich bisher so gemacht und jetzt stelle ich fest, das es mir gar nicht wirklich gut tut.

2.Schritt: Überlegen Sie, was Sie stattdessen machen können. Vielleicht ein Buch lesen, Freunde oder Eltern anrufen, Sport machen, Weiterbilden, eine Sprache lernen, ein Musikinstrument lernen.

3. Schritt: MACHEN !

Nehmen wir nun den Job. Wenn Sie dort seit längerer Zeit unzufrieden sind, vielleicht schon erste Krankheitssymptome haben und schon Sonntag Nachmittag schlechte Laune haben sobald Sie nur daran denken, dass Sie Montag wieder auf Arbeit müssen, dann bringt es gar nichts auf Chef, die Kunden oder die Kollegen zu schimpfen. Letztlich entscheiden Sie sich jeden Morgen dafür, zu diesem Arbeitsplatz zu gehen. Keiner zwingt Sie, keiner prügelt Sie dorthin. Die Sklavenzeit ist längst vorbei. Die häufigsten Gründe, warum Menschen doch bei dem ungeliebten Arbeitsplatz bleiben sind das Gehalt, die Kollegen, kurzer Arbeitsweg (oder langer Arbeitsweg, für die, die froh sind, zu Hause weg zu kommen), andere Annehmlichkeiten, wie Urlaubsgeld oder das sie sich in der Firma sehr gut auskennen.

Doch zu welchem Preis?

Damit sie sich jeden Tag ungerecht behandelt fühlen, mutlos durchs Leben gehen, sich Kraft – und Energielos fühlen und jeden Tag ermüdet sind und frustriert. Diese Gefühle ziehen sich schnell auch in alle anderen Lebensbereiche. Das Privatleben wird anstrengend, nichts klappt mehr, alles geht schwer.

Was Sie jetzt konkret tun können

Schritt 1: Nehmen A4 Blatt und teilen es in 2 Spalten.

Die rechte Spalte überschreiben Sie mit Positiv oder Mag ich.

Die linke Spalte überschreiben Sie mit Negativ oder Mag ich nicht.

In rechte Spalte notieren Sie nun all die Dinge, die Ihnen Freude bereiten. Die Dinge, die der Grund sind, warum Sie zu dieser Arbeit gehen.

In die linke Spalte schreiben Sie alle Dinge, die Sie nerven, nicht mögen und nicht mehr mitmachen möchten.

Nun schauen Sie sich alle Punkte an. Sind die negativen Argumente in der Überzahl und ist Ihr Schmerz groß genug, dann ist es höchste Zeit sich nach Alternativen umzuschauen.

Im neuen Job gibt es auch nette Kollegen, evtl. etwas weniger Gehalt, dafür vielleicht mehr Lebensfreude, mehr Entfaltung, mehr Kreativität oder mehr Verantwortung.

Letztlich ist es Ihr Verhandlungsgeschick beim Vorstellungsgespräch, was Sie für sich für Bedingungen verhandeln.

Schauen Sie sich nun alle Punkte noch einmal an. Die positiven und die negativen.

Und fragen Sie sich, was ist mir persönlich wirklich wichtig? Nicht, was ist Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin wichtig, was ist Ihren Eltern wichtig oder Ihren Freunden und Kollegen! 

Was ist für Sie persönlich wichtig?

Vielleicht nerven zwar einige Punkte, aber eigentlich sind das alles Dinge, die Ihnen gar nicht so wichtig sind und über die Sie hinwegsehen können.

Fakt: Sie zahlen für alles einen Preis. Bleiben Sie wegen dem guten Gehalt in der Firma, haben aber Schlafstörungen und Ängste wegen dieser Arbeit, bezahlen Sie das Gehalt mit Ihrer Gesundheit.

Ist es das wert?

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Schreiben Sie mir gern in den Kommentaren.