Was denken die anderen? So überwindest du die Angst vor Ablehnung
Lebensfreude Coach Daniela Kreissig
Das Gefühl abgelehnt zu werden, entsteht und ist in uns selbst - es hat nichts mit dem zu tun, was um uns herum passiert. Weil wir negative Gedanken über uns selbst haben und infolgedessen Situationen im Außen so interpretieren, dass andere uns ablehnen, entsteht das ungute Gefühl abgelehnt zu werden.

Das Gefühl abgelehnt zu werden, entsteht und ist in uns selbst – es hat nichts mit dem zu tun, was um uns herum passiert. Weil wir negative Gedanken über uns selbst haben und infolgedessen Situationen im Außen so interpretieren, dass andere uns ablehnen, entsteht das ungute Gefühl abgelehnt zu werden.

Ein Beispiel: du bist mit jemanden zum Mittagessen verabredet. Du freust dich schon den ganzen Tag darauf und plötzlich sagt der andere ab.

Die Absage kann verschiedenste Gründe haben, z.B. weil etwas dazwischen gekommen ist, weil ein Termin vergessen wurde, weil ungeplante Dinge passiert sind, weil jemand krank wurde oder einen Streit hatte und er seine schlechte Laune nun nicht an dir auslassen möchte.

Es gibt noch unzählige Gründe mehr, warum Termine abgesagt werden.

Wenn du aber Angst hast abgelehnt zu werden, wirst du die Absage auf dich beziehen und dich fragen, ob der andere dich nicht mag, ob etwas mit dir nicht stimmt, ob du etwas falsches gesagt oder getan hast, etc.

Gedankenkreisel

Das heißt, du machst dir stundenlang Gedanken über eine Sache, die mit dir überhaupt nichts zu tun hat. Stattdessen könntest du in der Zeit dein Leben genießen, könntest tun, was dir Freude bereitet, neue Dinge ausprobieren, das Projekt fertig machen, dich mit jemand anderen treffen etc.

Genauso, wie es unzählige Gründe für eine Absage gibt, genauso gibt es unzählige Dinge, die du mit der geschenkten Zeit anstellen kannst. Nur tun es die wenigsten, da der Fokus ausschließlich darauf liegt, sich selbst klein zu machen und die Gedanken über diese eine Situation kreisen zu lassen, sich zu ärgern und warum, weshalb, wieso zu fragen.

Doch woher kommt die Angst?

Aus deiner Kindheit. Als du ein Kind warst, warst du ohne deine Bezugspersonen nicht überlebensfähig. Wenn dir etwas nicht gefiel, konntest du nicht, wie heute als Erwachsener sagen, dann kauf ich mir das selbst oder dann miete ich mir eine eigene Wohnung. Das ging nicht. Dein überleben war abhängig anderen Menschen. Deinen Eltern oder Großeltern, Adoptiveltern oder anderen Bezugspersonen, je nachdem bei wem du aufgewachsen bist

Das heißt, tief in dir drin, wusstest du, dass du – wenn deine Bezugspersonen dich ablehnen und nicht mehr für dich sorgen – nicht überlebst.

Demzufolge haben viele von uns als Kind jeden grimmigen oder strafenden Blick der Eltern, jede Zurechtweisung, aber auch manchmal das Alleinlassen mit Gefahr verbunden. Mit Lebensgefahr.

Dein inneres Kind

Heute sind wir zwar erwachsen und können für uns selbst sorgen, aber – in der Psychologie nennt man es, das innere Kind – also du selbst mit 4 oder 5 Jahren – dieses Kind, die kleine Katrin, die kleine Andrea, der kleine Stephan, der kleine Matthias sind noch immer aktiv und steuern dich.

Warum? Weil über viele Jahre dieses kleine innere Kind auch klein gehalten wurde, obwohl wir im Außen längst erwachsen geworden sind.

Und klein gehalten haben wir uns selbst, indem wir in Situationen, in denen wir ängstlich oder gehemmt waren, uns selbst beschimpft haben mit Worten wie du Feigling, du Weichei, war klar, dass du das wieder nicht hinbekommst oder du bist immer ein Angsthase, usw..

Statt wir uns selbst und damit unserem inneren Kind Mut machen und es stärken, haben wir uns selbst und unser inneres Kind klein und verängstigt gehalten.

Und bevor du dich jetzt wieder innerlich prügelst, dass du das so gemacht hast, sei beruhigt – du wusstest es bis jetzt nicht besser und kanntest es auch nicht.

Die wenigsten Menschen wissen das und da wir gelernt haben, lieber zu streng als zu liebevoll mit uns zu sein, geißeln wir uns so richtig selbst und machen uns innerlich fertig.

Nach dem Motto: „Nicht gemeckert ist genug gelobt.“

Ursache für Unzufriedenheit

Das ist auch einer der Gründe, warum viele Menschen sehr unzufrieden, krank und nörgelig sind und weit unter ihren Möglichkeiten bleiben.

Und so machen sich auch heute viele Menschen Gedanken darüber, was andere von ihnen denken und ob sie selbst auch gut Anklang finden und alles richtig machen.

Das ist sehr, sehr anstrengend.

Wenn wir uns nun vorstellen, dass wir diese Energie, die wir jeden Tag für all diese destruktiven Gedanken aufbringen, für unsere Vorhaben, unsere Wünsche, ins umsetzen, in neue Ideen und in unsere Weiterentwicklung stecken würden… was wäre jedem Menschen möglich? Was wäre dir möglich?

Welche Lebensfreude, Lebensqualität, Gesundheit, welcher Erfolg wäre für jeden Einzelnen möglich?

Du bist nicht du selbst

Und nicht zu vergessen…. wenn du dir solche Gedanken machst, was andere von dir denken, dann bist du nicht entspannt im Beisein von anderen.

Du bist unsicher, hältst dich zurück und sagst nicht, was du eigentlich sagen willst.

Das bedeutet wiederum, dass du nicht du selbst bist, sondern dich verstellst. Du verstellst dich so, wie du meinst, dass es dem anderen gefällt. Du versuchst besonders witzig, schlagfertig, stark, unauffällig, lieb oder angenehm zu sein. Der andere merkt aber, dass du dich verstellst und versteht nicht, warum du so bist.

Also ist er selbst zurückhaltend, was du als Ablehnung deutest und so wird deine Befürchtung, dass andere dich ablehnen bestätigt. Blöder Kreislauf.

So zeigt sich die Angst vor Ablehnung

Du hast negative und ängstliche Gedanken über dich selbst. Du traust dich nicht, deine Bedürfnisse und Wünsche zu äußern oder zu vertreten. Du verstellst dich und verleugnest dich damit selbst. Du versteckst dich hinter einer Fassade, die du gar nicht brauchst.

Was du tun kannst

1. Hör auf damit dich als deinen schlimmsten Feind zu sehen und akzeptiere dich so wie du bist. Akzeptiere deinen Körper, deinen Werdegang, deine Fähigkeiten, deine Stärken und deine Schwächen, kurz akzeptiere dich so wie du bist.

Lasse keinen negativen oder abwertenden Gedanken mehr über dich zu. Weil so, wie du über dich denkst, so denkst du auch, dass andere über dich denken.

Und die anderen können dir 10x sagen, dass du, redegewandt, schlagfertig, attraktiv oder sympathisch bist – du wirst es nicht glauben und hinter jedem Lob eine List oder eine versteckte Absicht wittern.

2. Ändere ab sofort, deine Meinung über dich selbst.

Denn, nur wenn du selbst absolut davon überzeugt bist, dass du wertvoll bist, dass deine Fehler und Schwächen nichts an deinem Wert als Mensch ändern – dann ist dir völlig egal, was andere von dir denken.

Wenn du dich für liebenswert und wertvoll hältst, dann hebt es dich nicht an, was andere über dich oder deine Fehler, Stärken oder Schwächen denken.

Weil – du glaubst den anderen dann einfach nicht, was sie über dich sagen oder denken.

Und nein, dass hat nichts mit Arroganz zu tun. Du nimmst es wahr, prüfst für dich, ob du es auch so siehst und du es ändern magst und wenn ja, wirst du es ändern, wenn nein, bleibst du wie du bist.

Weil du dann weißt und dir sicher bist, dass du liebenswert, wertvoll und ein ganz besonderer Mensch bist.

Du brauchst dazu niemand von Außen.

Du bist gut. Immer.

Alles Liebe,

Daniela

Wenn du bei diesem Prozess Unterstützung haben möchtest, dann fülle gern das Formular aus und wir vereinbaren einen Kennenlerntermin: https://danielakreissig.de/kennlern-session/